Sechster Innovationsdialog der 18. Legislaturperiode: Deutschlands Rolle in der europäischen Innovationspolitik
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Forschungsministerin Johanna Wanka und Staatssekretär Matthias Machnig haben sich am 15. Juni im Bundeskanzleramt mit Repräsentanten aus Wirtschaft und Wissenschaft zur sechsten und letzten Sitzung des „Innovationsdialogs“ in der laufenden Legislaturperiode getroffen. Im Fokus der Sitzung stand die Rolle Deutschlands in der europäischen Innovationspolitik.
Die Wettbewerbsfähigkeit Europas hängt entscheidend von Innovationen ab. Deutschland gehört international zu den innovationsstärksten Ländern. Um auch in Zukunft im globalen Wettbewerb erfolgreich zu sein, muss der europäische Forschungsraum weiter gestärkt und die Innovationskraft erhöht werden. Gemeinsam mit der EU-Kommission, den anderen Mitgliedstaaten sowie Wissenschaft und Wirtschaft wollen wir erreichen, dass die FuE-Anstrengungen in der EU erhöht werden können, um ein hohes Maß an Innovationsfähigkeit in ganz Europa zu erzielen.
Gerade die Digitalisierung der Wirtschaft und intelligente Mobilität können in der EU zentrale Innovationstreiber sein. Dazu muss u.a. eine schnelle Weiterentwicklung des Digitalen Binnenmarktes gelingen. Hierfür setzt sich die Bundesregierung ein. Die Teilnehmer der Sitzung wiesen einvernehmlich auf die besondere Bedeutung von Lösungen für Cybersicherheit hin, die das Vertrauen in digitale Anwendungen und Prozesse wie z. B. Industrie 4.0. stärken.
Die Sitzung befasste sich auch mit sogenannten disruptiven Innovationen. Die Teilnehmer sprachen sich dafür aus, zu prüfen, wie es besser gelingen kann, Innovationssprünge zu ermöglichen und bahnbrechende Ideen zu befördern.
Der Innovationsdialog wird inhaltlich von einer Geschäftsstelle vorbereitet, die bei acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften angesiedelt ist.
Mitglieder aus Wirtschaft und Wissenschaft im Innovationsdialog sind:
Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. E. h. Henning Kagermann (Präsident acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) – Vorsitz des Steuerkreises
Prof. Dr. med., Dr. sc. math. Andreas Barner (Mitglied des Gesellschafterausschusses der C.H. Boehringer Sohn AG & Co. KG)
Prof. Dr. rer. physiol., Dr. h.c. Ulrike Beisiegel (Präsidentin der Georg-August-Universität Göttingen)
Dr. rer. nat. Volkmar Denner (Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH)
Ralph Dommermuth (Vorstandsvorsitzender United Internet AG)
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jörg Hacker (Präsident der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V.)
Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D. (Direktor am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb)
Dipl.-Ing. Sabine Herold (Geschäftsführerin Delo Industrie Klebstoffe GmbH & Co KGaA)
Reiner Hoffmann (Bundesvorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes)
Prof. Dr. Renate Köcher (Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie Allensbach)
Dr. rer. nat. Christine F. Kreiner (Vorstand der S+V Technologies GmbH)
Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Dr.-Ing. E.h. mult. Dr. h.c. Dr. h.c. Reimund Neugebauer (Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft)
Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Norbert Reithofer (Aufsichtsratsvorsitzender der BMW AG)
Prof. Dr. Martin Stratmann (Präsident der Max-Planck-Gesellschaft)
Dr. Eberhard A. Veit (Berater des Aufsichtsrats der Festo AG)
Prof. Dr. rer. pol. Yasmin Mei-Yee Weiß (Professorin für Personal und Organisation an der TH Georg Simon Ohm in Nürnberg)
Quelle: www.bundesregierung.de